Bereits vor über vierzig Jahren ging die amerikanische Fotografin Diane Arbus in den Freitod. In Kooperation mit unter anderem The Estate of Diane Arbus LLC, New York zeigt der Martin-Gropius-Bau jetzt eine Retrospektive des Jeu de Paume, Paris, die das das bedeutende Werk Arbus’ mit einer Auswahl von rund 200 Fotografien ehrt. Diese schockieren und konfrontieren uns auch heute noch mit dem Kuriosen und dem Fremden in vermeintlich Vertrautem in teils einfühlsamen, teils schonungslosen Portraits.
So widmet sich Diane Arbus in ihrem Werk vornehmlich den Randfiguren der Gesellschaft, Exzentrikern, und fotografiert Nudisten, Jahrmarktartisten, Transvestiten, Arme aber auch die Reichen, Prominente und Mittelklassefamilien. Mittlerweile Klassiker der modernen Fotografie, welche die Kunst der Fotografie revolutionierten, erzählen Arbus’ Bilder von Entfremdung, Isolation und irritierender Sexualität. Im Martin-Gropius-Bau werden diese durch eine ausführliche und kritische Dokumentation Arbus’ Leben und Werk ergänzt.
Die Ausstellung wird vom 22. Juni bis zum 23. September 2012 zu sehen sein.