Literatur im Kino ist In! Das haben sich auch zwei Macher aus deutschen Landen zu Herzen genommen und sich an die filmische Umsetzung literarischer Vorlagen gemacht. Beide Filme drehen sich um das unergründliche und unerschöpfliche Thema Liebe, die aber unterschiedlicher nicht sein könnten.
Mit dem Film „Liebesleben“, nach dem gleichnamigen Roman von Zeruya Shalev gibt Maria Schrader (Aimée und Jaguar) ihr fulminantes Regiedebüt, das die obsessive Liebesgeschichte zwischen der jungen Jara, gespielt von Netta Garti, und dem um viele Jahre älteren Arie, gespielt von Rade Sherbedgia, erzählt. Angesiedelt im jungen Israel, entspinnt sich eine Geschichte über die faszinierende Kraft der Erotik, das Spiel von Macht und Unterwerfung und den schweren Weg der Heldin zu sich selbst.
Mit herrlicher Leichtigkeit, subtilem Humor und einem feinen Gespür für Befindlichkeiten verwebt Martin Gypkens dagegen in seinem Film „Nichts als Gespenster“ die Erzählungen Judith Hermanns zu einer Liebeserklärung an das Leben. Die fünf Handlungsstränge des Films, mit Jungstars wie Maria Simon, August Diehl, Jessica Schwarz, Brigitte Hobmeier und Janek Rieke, verknüpfen sich zu einer einzigen großen Geschichte, die universale Themen wie das Weggehen, Näherkommen und Zueinanderfinden behandelt.
Da wartet im November viel Gefühl auf der Leinwand !
nim
„Liebesleben“, Deutschland/ Israel, 2007, Regie: Maria Schrader ab 08.11.07 im Kino
„Nichts als Gespenster“, Deutschland, 2007, Regie: Martin Gypkens ab 29.11.07 im Kino