Wer kann von sich schon behaupten, sein Leben sei perfekt? Beileibe auch nicht Johanna, die Protagonistin des neuen Buches „Ach Glück“ von Marion Maron. Seit 30 Jahren in einer routinierten und erlebnisarmen Ehe mit Mann Achim, versucht die Mittfünfzigerin ihrem Leben eine neue Richtung zu geben. Spontan entscheidet sich Johanna zu einer zweiwöchigen Reise nach Mexiko, die den ersehnten Neuanfang bringen soll. Weit weg vom Ehemann, fängt Johanna an, darüber nachzudenken, was aus den Sehnsüchten, den Ansprüchen und den Zielen, die sie hatte, geworden ist.
„Ach Glück“, die heiter-besinnliche Fortsetzung des Romans „Endmoränen“, die sowohl aus dem Blickwinkel der Frau als auch des Mannes erzählt wird, zeigt nur allzu treffend die unterschiedlichen Denkweisen der Geschlechter auf, ohne aber dabei in Klischees zu verfallen. Ein Buch, das Dich an einem gemütlichen Nachmittag vielleicht zum Nachdenken und Grübeln über das Leben, die Liebe und das Glück anregt. Eines sei allerdings vorweg genommen; auch die Autorin liefert uns leider keine patentreife Antwort.
Für Lesefaule gibt es das Werk auch als Hörbuch, gelesen von Martina Gedeck (4 CDs, 22,95 €)
Gebundene Ausgabe 18,90 Euro
Ach Glück