Der Kinoherbst hält im Oktober für jeden Stimmungstyp das Richtige parat. Düster und apokalyptisch schildert der Film „Die Stadt der Blinden“ von Fernando Meirelles, nach der Romanvorlage von José Saramago, die moralischen Abgründe der Menschen.
Völlig ohne Vorwarnung und ersichtlichen Grund verbreitet sich seuchenartig eine Blindheit unter der Bevölkerung einer x-beliebigen Stadt. Nach und nach werden alle ihre Bewohner blind und sehen nur noch Weiß. Einzig die Frau (Julianne Moore) eines Doktors (Mark Ruffalo) bleibt von der Erkrankung verschont. Allerdings stellt sie sich blind, um nicht von ihrem Mann getrennt zu werden, denn die Erblindeten werden von einer panischen Außenwelt in eine ehemalige Heilanstalt gepfercht und dort mit Ausnahme von regelmäßigen Nahrungslieferungen ihrem Schicksal überlassen. Der Ausbruch des Chaos ist vorprogrammiert .
Was zum Lachen in kalten Herbsttagen verspricht dagegen die französische Komödie „Willkommen bei den Sch’tis“ von und mit Dany Boon, der in seinem Heimatland der absolute Renner war. Philippe Abrams (Kad Merad), ein südfranzösischer Postbeamte wird unfreiwillig in zu den „Sch’tis“, wie die Nordfranzosen wegen ihres Dialekts genannt werden, versetzt und muss dort nicht nur mit seinen Vorurteilen gegen die kauzigen Bewohner der Kleinstadt aufräumen, sondern sich vor allem an den merkwürdigen Dialekt seines Kollegen Antoine (Dany Boon) gewöhnen. Francophile sollten sich das Original anschauen, in der synchronisierten Fassung sorgt Christoph Maria Herbst für den nötigen Sprachwitz.
In Sachen DVD-Abendplanung den 24. Oktober unbedingt vormerken, denn da gibt’s endlich „Sex and the City“ zum Ausleihen und das in der „Extended Cut Version“!
„Blindness“ (Die Stadt der Blinden) ab morgen, 23.10 im Kino
www.stadtderblinden.de
„Bienvenue chez les Ch’tis“ (Willkommen bei den Sch’tis) ab 30.10 im Kino
„Sex and the City“ ab 24.10 auf DVD
www.sexandthecitymovie.com