Grund dafür ist ihr täglicher Kundenkontakt bei Simon und Renoldi, der Olivia Zirkels erste Kollektion beeinflusste. Denn sie wollte Mode kreieren, die nicht nur tragbar, sondern auch komfortabel ist, die nicht einengt und zwickt, sondern die weibliche Silhouette umspielt. Weswegen sie bei ihren Tages- und Abendkleidern auf schlichte Eleganz und fließende Stoffe wie feinste italienische Seide, Viskose, Woll-Viskose, Seidensatin und bedruckten Chiffon setzt. Außerdem versteht Olivia Zirkel ihre Kollektion als eine Art "Baukastensystem": So wird ein schlichtes, bodenlanges Abendkleid mit einem Bandeau-Top neu und individuell variiert und ein Kleines Schwarzes mit zartem Chiffon umhüllt. Klingt eher nach Pragmatismus als großer Inspiration? Überhaupt nicht. Denn in ihrem Konzept, die Persönlichkeit einer Frau zu unterstreichen und nicht zu übertünchen, gleicht Olivia Zirkel ihrem großen Vorbild Coco Chanel.
Genauso bodenständig wie Liev ist auch Olivia Zirkel selbst. Bevor sie ihr Design-Studium in New York aufnahm, um im Anschluss für den kürzlich verstorbenen Designer Charles Nolan im Big Apple zu arbeiten, absolvierte sie ein BWL-Studium, – um eine vernünftige kaufmännische Basis für ihren Berufswunsch mitzubringen, wie sie erzählt. Und da wundert es nicht, dass sie den Namen ihres Labels auch nach dem für sie wichtigen Kriterium auswählte: Olivia Zirkel wollte keinen abgehobenen Fantasienamen, sondern etwas Persönliches. Deswegen entschied sie sich für Liev, ihren Spitznamen. Und dass der auch international funktioniert, ist bestimmt kein Nachteil. Denn wir sind uns sicher, dass wir von Liev noch Einiges hören werden – auch über die Grenzen von Köln hinaus. Goldstück hat mit der Designerin persönlich gesprochen. Hier gehts zum Interview.
Liev ist auch online erhältlich unter www.luxodo.com