Nein, wir sind nicht im Kunstmuseum, sondern auf einer Fashion Show. Trotzdem lässt einen das Gefühl nicht los, dass hier bekannte Gemälde über den Laufsteg wandern. Der Creative Director Karsten Fielitz ließ sich von Künstlern wie Piet Mondrian, Isabel Marant und Hans Hartung beispielsweise inspirieren.
Die Kollektion ist von geometrischen, kubischen Formen und klaren Linien beherrscht. Das deutsche Label setzt auf Klassik. Während andere Designer auf Leder in Kombination mit Seide setzten, sieht man bei Rena Lange vorrangig Tweed in der Verarbeitung. Damit kriegt man die gewünschte A-Linie am besten umgesetzt. Doch Fielitz ist nicht komplett dem Tweed Wahn verfallen, nier und da sah man Leder- und Perlenapplikationen, so dass es im Gesamtbild wie eine gelungene Patchwork Arbeit aussah. Die abwechslungsreiche Farbpalette reicht von eleganten schwarz-weiß Looks bis hin zu gold- und orangefarbenen Highlights.
Ein kleines Accessoire fiel besonders ins Auge: den Hals vieler Models schmückte eine strenge Schleife und somit waren die Outfits allesamt hochgeschlossen. Fast schon typisch für die feminine Verspieltheit waren voluminösen Schleifen an den Schluppenblusen aus Seide. Bei dieser Kollektion für die Herbst/Winter Saison 13/14 handelt es sich um die letzte Arbeit von Karsten Fielitz für das Münchner Modelabel Rena Lange. Er wird am Ende des Jahres 2013 das Haus verlassen.