Wer aus der Schirn Kunsthalle Frankfurt kommt, anschließend die Braubachstraße entlang schlendert und einen Blick nach rechts wirft, hat das Gefühl, er schaue in ein, zugegeben überdimensionales, Wohnzimmer. Bei näherem Hinsehen entpuppt sich dieses als das Restaurant Margarete.
Hinter großen Glasfenstern ist eine Einrichtung zu sehen, die den perfekten Mix aus Gemütlichkeit und modernem Design offenbart: Lange, rustikale Holztafeln, gepolsterte Sitzecken, Betonwände, ein deckenhohes Bücherregal, kunstvolle Deckenlampen und samtbezogene Sessel. Durchquert man das Café entlang der Bar, landet man im hinteren Teil, dem Restaurant.
Der Name ist übrigens eine Hommage an die österreichische Architektin Margarete Schütte-Lihotzky, die die „Frankfurter Küche“, die erste Einbauküche, erfand. Hinter dem gesamten Konzept stecken der Koch Simon Horn und Raffaela Schöbel, die sich mit außergewöhnlichen Projekten und dem Restaurant „Blumen“ bereits einen Namen gemacht haben. Mit Margarete wollten sie folgende Lücke schließen: ein Wohlfühlort, der Kunst und Essen vereint.
Zum Restaurant, das im Haus des Buches sitzt, gehört nämlich noch der Ausstellungsraum „Fenster zur Stadt“. Doch neben Kunst und Ambiente steht das Essen klar im Vordergrund. Hier gilt es, Lokal-Traditionelles marktfrisch zu interpretieren und geistreich fortzuentwickeln. Dabei legt die Küche großen Wert auf hochwertige Produkte, die saisonal abgestimmt werden. Aus diesem Grund ist die Karte sehr übersichtlich.
Während abends ein Drei bzw. Fünf-Gänge-Menü lockt, lädt Margarete ebenso zum Frühstücken oder Lunch ein. Egal zu welcher Tageszeit, die Gerichte sind immer besonders: ob hausgeröstetes Müsli, selbstgemachte Pasta mit Pfifferlingen oder Valrhona Caramelia mit Apfel-Quitte und Milchreisschaum. Gönne dir eine Auszeit und lass dich verwöhnen!