Woran denkt Ihr, wenn Ihr das Wort „Reisrollen“ hört? Ziemlich sicher an Sushi, oder? Mittlerweile hat sich aber wieder einiges auf dem Markt getan und die japanischen Fischpralinen haben Konkurrenz aus Deutschland bekommen. Die Neuheit heißt Njushi (ein Wortspiel aus dem englischen Wort „new“ und der Speise „sushi“) und wurde in Hannover geboren.
Das Neue an diesen Röllchen ist: sie werden weder mit Fisch gefüllt, noch mit Algen umwickelt oder mit Sojasauce gereicht. Ansonsten werden der Phantasie in puncto Füllung und Sauce keine Grenzen gesetzt. So beinhaltet das Röllchen „Ana Karotta“ Karotten, Ananas, Ingwer und Sellerie sowie ein Gemüseblatt als Hülle und wird mit einem Kokos-Wasabi-Dip serviert. Eine italienische Sushi-Variante bietet „La Mamma“, ein Reisröllchen mit hausgemachter Bolognese und frischem Ruccola im Gemüseblatt, dazu eine Parmesan-Creme zum Dippen.
Auf die Idee der Röllchen kam der Bankkaufmann und Consultant Frank Möller, der immer das gleiche Fingerfood und alte Kekse bei Kundenmeetings satt hatte. Er hörte von den Sushi-Kreationen in Australien, die bekanntlich auch mit Fleisch und anderen Zutaten gefüllt werden und wollte das Konzept nach Deutschland bringen. Mittlerweile produziert er 15.000 Njushi-Rollen im Monat. Derzeit können sie direkt in der Manufaktur oder online gekauft werden, leider aber noch nicht spontan, wenn der Hunger ruft. Mindestens zwei Tage vor Liefertermin sollte die Bestellung aufgegeben sein. Wir hoffen aber sehr, dass sich an diesem Verkaufskonzept noch einmal etwas ändern wird. Und gegen ein Restaurant im Njushi-Stil hätten wir auch nichts einzuwenden. Wir kommen dann gern testen.