Spätestens seit wir die Vorher-Nachher-Bilder des Vegan-Gurus Attila Hildmann gesehen haben, scheint veganes Essen gar nicht mehr so abwegig wie noch vor ein paar Jahren. Dass man sich auch ohne tierische Produkte abwechslungsreich ernähren kann und von den Mahlzeiten auch satt wird, kann man in den vielen, in letzter Zeit neu erschienenen Kochbüchern sehen. Zudem schießen – zumindest in den Berliner Szene-Bezirken – vegane Imbisse wie Pilze aus dem Boden. Wie sieht es aber mit gehobener veganer Küche aus? Wir haben uns auf die Suche gemacht, einige Restaurants getestet und waren vor allem vom Kopps in Berlin-Mitte am namensgebenden Koppenplatz begeistert.
Der Service ist hervorragend, die Einrichtung ansprechend und die Karte vielseitig. Im Kopps wird ausschließlich ohne tierische Produkte gekocht und auf regionale Produkte in Bio-Qualität geachtet. Das Küchenteam setzt auf Kreativität und Qualität und kombiniert gern mit alten, wieder neu entdeckten Gemüsesorten. Das Restaurant gehört zur gehobenen Kategorie und ist weit vom Müsliesser- und Wollsockenträger-Image entfernt. Hier soll keiner missioniert werden, sondern stattdessen die Erfahrung machen, wie viele Möglichkeiten die vegane Küche bietet.
Das viergängige Abendmenü wechselt wöchentlich und kostet 38 EUR. Weniger hungrige Gäste können das Menü selbstverständlich auf zwei oder drei Gänge verkürzen.
Seit Neuestem kannst Du freitags, am Wochenende und an Feiertagen auch brunchen und wenn Du Gefallen am veganen Essen gefunden hast, dann kannst Du Deine Kenntnisse in einem der monatlichen Kochkurse mit dem Küchenchef Boris Karbowski vertiefen. Aktuelle Termine und Preise für ein 3-gängiges Menü inklusive Begleitgetränke findest Du auf der Website.