In Berlin-Mitte tut sich was. Dieses Mal in der Auguststraße, die seit jüngster Zeit ihre Wiedergeburt als "In"- Meile Berlins Mitte feiert. Wo alteingesessene und neu eröffnende Locations gleichermaßen immer mehr Menschen anlocken. Seit letztem Jahr zieht auch Gastronom Bekir Atmaca an jenem Strang, mit seiner Bar August the second.
Kurz "August II" oder wie es ganz subtil auf dem Schild über der bareigenen Eingangstür heißt "AII". Und auch sonst gibt sich August der Zweite nach außen hin eher verschlossen. Präpariert und abgehängt, lässt sich durch die schmale Fensterfront von außen kein Blick werfen. Der mutige Gast klingelt und wird sogleich freundlich herein gebeten. Dabei wird sich wohl niemand eines ersten Blickes auf den imposanten Kronleuchter verwehren können, der an der Decke über der Bar thront.
Auch sonst zeigt sich das Ambiente königlich mit gold gestrichenen Wänden, an jenen goldgerahmte Barockspiegel, Chesterfield-Möbeln, Art-déco Elementen und im Wesentlichen einer Karte mit einer feinen Auswahl erlesener Spirituosen, vom Champagner bis hin zum Borgmann 1772. Und was die Zunge löst, löst bekanntlich auch die Beine zum Tanz: die auf den ersten Blick etwas zu klein geratene Bar beinhaltet noch einen zweiten Raum im Untergeschoss.