Die argentinisch-französische Künstlerin Lea Lublin hatte eine ganz besondere Beziehung zur Kunst. Schon mit zwölf Jahren besuchte sie die Akademie der Künste in Buenos Aires. Ende der 1960er Jahre stellte sie sich selbst, zusammen mit ihrem acht Monate alten Sohn, in einem Pariser Museum aus. Mitte der 80er Jahre wird sie von einem argentinischen Gericht zu drei Monaten Haft auf Bewährung verurteilt, weil ihre Malereien als zu obszön gelten. 1999 starb die Künstlerin in Paris. In Deutschland sind ihre Werke bislang weniger bekannt. Dennoch sind sie mehr als interessant und geben einen Einblick in das wilde und verwirrende Leben von Lea Lublin. Im Lenbachhaus werden noch bis zum 13. September 2015 ihre wichtigsten Arbeiten wie Fotos, Zeichnungen, Wandinstallationen und Videos aus knapp dreißig Jahren ihres Künstlerdaseins ausgestellt.
Foto: Courtesy Nicolas Lublin
Lebenswerk