Im letzten Monat eröffneten House of Small Wonder ist der Name Programm. Der Raum des im 1. Stock gelegenen Restaurants, die Karte, ja selbst die asiatische und extrem freundliche Bedienung sind erstaunlich klein. Obwohl Du hier sicher nicht zufällig vorbei kommst und der Eingang etwas versteckt liegt, ist es zur Mittagszeit rappelvoll. Das ursprünglich aus New York stammende Konzept der Japanerin Motoko Watanabe und des Amerikaners Shaul Margulies scheint auch in Berlin aufzugehen: Kleine, aber feine Frühstücks- und Mittagsgerichte, international mit japanischem Einfluss zu fairen Preisen.
Das Ambiente erinnert tatsächlich an einen Gartenschuppen, wie der Gast zu meiner Linken zu seiner Begleitung sagt. Dies ist allerdings im positivsten Sinn gemeint. „Charming“ höre ich von der Dame zu meiner Rechten und ich kann ihr nur beipflichten. Die Wände schmückt eine bezaubernde Blätter-Vogel-Tapete, von der Decke hängen Blumentöpfe und Vogelkäfige aus Messing verschönern den Raum. Hier kommen hauptsächlich Ominvore und Vegetarier auf ihre Kosten, allerdings ist das von der Bedienung empfohlene vegane Japanese Breakfast, das es den ganzen Tag gibt und für die meisten Europäer wohl doch eher als leichtes Mittagessen geeignet ist, wirklich köstlich. Überhaupt ist hier der Service überraschend zuvorkommend und schnell ohne aufdringlich zu wirken.
Die Zutaten sind regional und die Backwaren selbst und täglich frisch gebacken. Das Restaurant ist wie gemacht für schnelles Lunch, aber auch wer in frühlingshafter Atmosphäre gemütlich brunchen will, ist hier richtig. Allen, die sich nicht entscheiden können, empfehlen wir die Sandwich Plate mit zwei Sandwiches nach Wahl, einem Salat und Maissuppe.
Frühstück ab 7€, Lunch ab 10€