Jedes Wochenende findest Du wahre Schätze an den vielen Verkaufständen auf dem Kunstmarkt am Zeughaus in Berlin Mitte. Ein Stand jedoch hat es uns besonders angetan, nämlich der von der Hutmacherin Angela Klöck. Seit 17 Jahren fertigt die Modistin Kopfbedeckungen. Das Handwerk dafür hat sie in London am Kensington & Chelsea College sowie im Rahmen einiger Praktika bei der Crème de la Crème der Hutmacherbranche gelernt, wie bei dem wohl berühmtesten Modisten der britischen High Society Philip Treacy oder der gefragtesten Hutmacherin aus Berlin Fiona Bennett. Anders aber als die Werke ihrer Mentoren zeichnen sich die Kreationen von Angela Klöck durch subtile Eleganz aus. Sie weiß eben, wie auch kleineren Modellen ein Hauch Glamour verliehen werden kann. An die pompös ausladenden Hüte, wie sie in England geschätzt werden, würden sich die Deutschen ohnehin nur selten trauen, so Klöck. Anders aber bei ihrem Bestseller, einer kompakt, sportlich-schicken Schute in schwarz-weiß, die an die vergangenen 20er-Jahre und ein bisschen auch an Chanel erinnert.
Wer es nicht auf den Kunstmarkt oder bis nach Berlin schafft, um einen Blick auf Klöcks Kreationen zu werfen, der kann diese auch in den Aufführungen der Berliner Staatsoper oder sogar im Kino bewundern, beispielsweise in dem Blockbuster „Cloud Atlas“. Beinahe hätten es die Teile auch in Hollywoods Produktion „The Monuments Men“ mit George Clooney geschafft. Die Hüte waren fertig, die Szenen gedreht, doch keine einzige wurde dann im Kino gezeigt, erzählt Klöck. Aber das wird sicherlich nicht die letzte Möglichkeit gewesen sein Klöcks wunderbare Modelle zu bewundern. Ob im Kino, in der Oper oder auf dem Markt – Klöcks Hüte finden ihre Liebhaber. Da sind wir uns ganz sicher.