Ablenkung und eine kurze Auszeit vom Vorweihnachtstrubel bietet der neue Film „Küss den Frosch“ aus dem Hause Walt Disney. Die Macher, John Musker und Ron Clements, haben sich auf die Tradition des handgezeichneten Trickfilms à la „Schneewittchen“ oder „Das Dschungelbuch“, ohne aufwendige Computeranimation besonnen, und ein richtig herzerwärmendes Märchen aus dem Hut gezaubert. Tiana, ein afroamerikanisches Mädchen aus New Orleans, hegt den Traum vom eigenen Restaurant, doch der Umsetzung steht einiges im Wege. Dies ändert sich, als ihr eines Abends ein kleiner, ekliger Frosch über den Weg hüpft und allen Ernstes behauptet, der verzauberte Prinz Naveen zu sein. Das Angebot, ihm lediglich einem Kuss auf sein Froschmaul zu drücken, um sich damit einen Wunsch erfüllen zu können, ist für Tiana unwiderstehlich, so dass sie ihren anfänglichen Ekel überwindet. Doch siehe da, nicht der Frosch wird zum Prinzen, sondern sie zum Frosch! Von diesem Moment an setzt Tiana natürlich alles daran wieder menschliche Gestalt anzunehmen, wofür einige Abenteuer zu überstehen sind…
Die mitreißende Jazz-Musik der 20er Jahre, viele sympathische Trickfiguren und eine gehörige Portion Romantik, sorgen für ein vergnügliches Kinoerlebnis mit Happy-End-Garantie! Einen ironisch-satirischen Blick auf den Literaturbetrieb wirft Alain Gsponer in seiner Komödie „Lila, Lila“. Als der unscheinbare Kellner David (Daniel Brühl) der attraktiven Literaturstudentin Marie (Hannah Herzsprung) begegnet und sich in sie verliebt, setzt er alles dran bei ihr zu punkten. Wie der Zufall es will, entdeckt er in einem alten Flohmarkt-Kästchen ein Manuskript, welches ihn der Geliebten näher bringt. Als angeblicher Urheber der unglücklichen Liebesgeschichte, bittet er die angehende Literaturwissenschaftlerin um fachmännischen Rat. Nicht nur Marie ist begeistert von Text und Autor, sondern auch der Verlag, an den sie ihn ohne sein Wissen geschickt hat. Von heute auf morgen ist Daniel der neue Star am Literaturhimmel, bis der heruntergekommene Jack (Henry Hübchen) auftaucht und behautet er sei der Verfasser des Manuskripts… Die Vorlage zu dieser Komödie lieferte der Schweizer Erfolgsautor Martin Suter, der sich besten in der Literaturszene auskennt. Themen wie Medienhysterie, Hochstapelei und die großen Folgen einer kleinen Lüge sind wunderbar witzig in Szene gesetzt, was nicht zuletzt den tollen Schauspielern zu verdanken ist.
„Küss den Frosch“, Kinostart 10.12. www.kuess-den-frosch.de
„Lila, Lila“, Kinostart 17.12. www.lilalila-film.de