Es wird Zeit, dem Image von Vintage- und Bio-Materialien einen frischen Stempel zu verpassen, denn nachhaltige Mode mit Verantwortungsbewusstsein ist lange nicht von Vorgestern. Vielmehr wird es zu Zeiten des sich weiterentwickelnden Klimawandels immer wichtiger, mit gutem Gewissen einzukaufen. Die aktuellen Kollektionen von Zazi machen das zu keinem Hindernis, denn das Luxuslabel designed stilechte, außergewöhnliche und ebenso nachhaltige Mode und setzt sich währenddessen auch noch für die wirtschaftliche und soziale Unabhängigkeit von Frauen ein. In Kooperation mit Kunsthandwerkern und Frauen auf der ganzen Welt,entwirft das Label Fashion-Pieces, die fair produziert werden und setzt sich für die Ausbildung von Mädchen sowie für lokale Handwerker ein.
Von Usbekistan über die Mongolei bis hin nach Afghanistan ist bereits eine Zusammenarbeit entstanden, die ständig ausgebaut werden kann. Hinter Zazi verbirgt sich Jeanne Zizi Margot de Kroon, eine niederländische 24-jährige Unternehmerin, die ihren Traum, Vintage-Mode auf nachhaltiger Basis als Akteur des Luxusmodemarktes zu integrieren, wahr gemacht hat. Als sie auf die 38-Jährige Inderin Madhu Ji traf, die ein großes Potenzial in ihrer Heimat sah, das vielen nicht bewusst erschien, wurde ihr klar, wie Visionen zu Magie werden können. Madhu startete ihre Nichtregierungsorganisation mit 100 Dollar und großen Träumen im ländlichen Rajasthan, während Jeanne ihre Modelinie mit nur 500 Euro und einer Idee in Deutschland umzusetzen begann.
Die beiden Powerfrauen beschlossen somit, Geschichte zu schreiben. Bei einem gemeinsamen Abendessen in einem Thali-Restaurant zeichnete Jeanne ein Kleid auf eine Serviette, gab es Madhu und wurde von dort zu einem Saree-Schneider namens „Master Ji“ gebracht. Aus einer alten indischen Zeitung machte er ein Muster, das auf Jeannes lustiger Curry-Zeichnung basierte, während er Palmblattzigaretten rauchte und Chai trank.
Einen Monat später verfügte Jeanne über sieben wundervolle Kleider, die von Frauen aus dem ländlichen Rajasthan angefertigt worden waren und wusste noch nicht, welch ein Erfolg ihr bevorstand. So wurde aus einer Idee und einer Serviettenskizze eine Modelinie, die zwei starke Frauen und Träume so vereinte, dass sich daraus ein Unternehmen entwickelte, das viele Leben verbesserte.