Auf der Suche nach einem guten chinesischen Restaurant wird man allzu oft enttäuscht. Der Einheitsbrei der gebratenen Nudeln und dem panierten Hühnchen bietet dann kaum Innovation und Authentizität, und der überbordende Goldkitsch mancher Einrichtungen kann auch nicht davon ablenken. Mit all dem hat das Yinshi in Schwabing wenig zu tun, und das wird schon beim Betreten des Restaurants deutlich.
Von Tand und Tinnef gibt es hier keine Spur. Der offene Raum mit den geschwungenen Lichtbögen zeugt von wohltuendem Understatement und sorgt für eine futuristische, aber dennoch gemütliche Atmosphäre. Yin Shi heißt auf Chinesisch „Essen und Trinken“, und das hat nach dem Verständnis der Geschäftsführer nichts mit einer stereotypen Auswahl zu tun. Lizhi Zou de Abreu und ihr brasilianischer Mann Fabio Alves de Abreu haben, wie man unschwer an ihren Namen erkennen kann, einen multikulturellen Background, und so verstehen sie auch ihr „Baby“ als Fusions-Restaurant. Authentische Speisen anzubieten, ist ihnen eine Herzensangelegenheit, und so sorgen extra gelernte Spezialitätenköche aus China für das Wohl der Gäste.
Im Yinshi kannst Du Deine Geschmacksnerven mit ungewohnten Kombinationen überraschen; die schön gestaltete Karte bietet ein großes Angebot an Suppen, Vorspeisen und Hauptgerichten, etwa mit Rind, Fisch oder sogar Strauß. Auch die Desserts zeugen von der modernen Küche des Restaurants, und die Cocktails sind auch dann einen Besuch wert, wenn Du gerade keinen Hunger verspürst – wobei sich das hier schnell ändern könnte.
Mittagsbuffet Dienstag bis Samstag 7,80 Euro, Hauptgerichte 11 bis 22 Euro.
Das Yinshi findest Du auch im Taste Twelve 2014, dem Restaurantführer, der Dich zum Essen einlädt.