Als das Oosten entstand, mussten drei Kriterien erfüllt werden: das neue Gebäude sollte die historischen Verladekräne, die ehemalige industrielle Hafensituation und die Nähe zum Fluss einbeziehen. Herausgekommen ist ein dreigeschossiges Gebäude aus Glas, Stahl, Beton und Holz, das besonders durch seinen urban-industriellen Stil hervorsticht. Auf einem der beiden Verladekräne befindet sich nun im ersten Obergeschoss eine überdachte Terrasse, zudem bildet der Kran die Basis für eine weitere Terrasse im zweiten Geschoss. Das Restaurant im Erdgeschoss inklusive Biergarten ist inzwischen ein Hotspot für Wochenendfrühstücksfreunde und Ausflügler geworden.
Und während der erste Stock für Veranstaltungen gemietet werden kann, lockt das Obergeschoss mit einer Dachterrassenbar, die ihre Besucher mit einem spektakulären 270-Grad-Blick auf die Frankfurter Skyline, die EZB sowie die Deutschherrn- und Honsellbrücke beeindruckt. Seinen Namen hat das Oosten – niederländisch für Osten – übrigens von dem holländischen Designstar Piet Hein Eek, der Möbel aus Altholz und Industrieresten neu kreiert. Denn der Recycling-Künstler hat dem Gebäude-Ensemble unter dem Motto einer „Hafenspelunke“ seine ganz individuelle Handschrift verpasst – darunter Lampen aus alten Marmeladengläsern und mit Patchwork-Stoffen bezogene Bänke. Doch weil der Gastronom Thomas Klüber Frankfurt nur zu gut kennt, ist aus der geplanten Spelunke ein modernes Bar-Restaurant-Lounge-Konzept mit charmantem Hafen-Flair geworden, das mit seiner unkomplizierten, internationalen Küche und nach Metropolen benannten Frühstücksvariationen das „Tor zur Welt“ bildet.