Nach all dem Auswanderungsstress brauche ich erst mal Urlaub und bin wortwörtlich reif für die Insel. Zuerst geht es mit der Thai Airways Smile Airline ab nach Krabi. Nach nur 1 1/2 Stunden Flug kommt einem beim Ausstieg aus dem Flieger eine warme Meeresbrise entgegen. Erst einmal tief durchatmen, denn das ist in Bangkok aufgrund des Smogs nicht zu empfehlen. Krabi Town ist kein wirkliches Highlight aber der Ao Nang Beach ist mit seinen kleinen Ständen, Cafes, Restaurants und Bars sowie ein schöner Sandstrand garantiert sofort Urlaubsfeeling pur.
Alles ist so nah und mit den kleinen Long-Tail-Booten erreicht man unkompliziert auch idyllische Buchten und Inseln. Allerdings empfehle ich, sich einen Roller für 250 Baht (ca. 6 Euro) pro Tag zu mieten und Krabi auf eigene Faust zu erkunden. Wie bei den meisten Hotels ist das Frühstück bereits im Preis inkludiert, aber oftmals kann man den Kaffee nicht trinken und dieses Gewusel am Frühstücksbuffet ist auch nicht so mein Fall.
In Ao Nang befindet sich das Sitty Cafe 459/8 Moo 2 Walking Street. Dieses ist gemütlich, es gibt immer was zu sehen und der Kaffee schmeckt sensationell. Den Tiger Tempel kann man mit seinen ca. 1230 Stufen besteigen und von dort oben Krabi bewundern. Allerdings sind die Stufen sehr hoch und es fühlt sich bei der Hitze an, als wären es 8000 Stufen. Oben angekommen überkommt einem dann ein wahres Glücksgefühl und das nicht alleine wegen des goldenen Buddhas.
Von Krabi aus geht es dann mit der Fähre nach Koh Lanta. Eine verträumte Insel mit langgezogenen Sandstränden und einer wirklich schnuckeligen Hafenstadt. Alles easy going. Hier haben wir ein bisschen das Gefühl, dass die Zeit stehen geblieben ist oder zumindest einfach langsamer vergeht. Auch hier ein paar Tipps, der Khlong Dao Beach war auf jeden Fall mein Favorit. Dieser befindet sich ganz oben in der Nähe der Hafenstadt Saladan Village und ist mit dem Roller auch ganz leicht zu erreichen.
Im Coffee my Love direkt am Ende der kleinen Hafenstraße gab es jeden Morgen Café Late und ein leckeres Omelette mit frischen Brötchen. Ein bisschen Heimat muss auch im Urlaub sein. Wer richtig Heimweh hat, der geht in die Nagn Sabai German Bakery 265 Moo 1 Saladan. Die Besitzer kommen aus Deutschland und leben schon seit 7 Jahren auf Koh Lanta. Ina, die Chefin, nimmt sich für alle Gäste Zeit und gibt nützliche Tipps über die Insel. Der Käsekuchen sowie der Apfelkuchen erinnern mich an die Backkünste meiner leider bereits verstorbenen Oma.
Die Thai-Küche hat nicht wirklich nennenswerte Desserts, außer sticky Rice with Mango, vorzuweisen. Deswegen kann man seinen Gaumen hier mit westlichen Genüssen schon einmal verwöhnen. Shopping-Möglichkeit gibt es auch in Saladan. Hier sind die Verkäufer angenehm und versuchen einem nicht alles Unnütze aufzuschwatzen. Hier habe ich mir ein H&M Kleid der letzten Sommerkollektion für rund 15 Euro gekauft. Ein Schnäppchen sozusagen. Lustig fand ich aber, dass H&M auf solchen Inseln etwas Besonderes ist, aber auch thailändische Designer-Stücke kann man hier ergattern.
Die letzten zwei Tage wollten wir ganz idyllisch und einsam auf Phi Phi Island verbringen. Genauso wie man sich das vorstellt mit einsamen, weißen Puderzuckerstränden und Palmen. Was soll ich sagen, thanks god it was only one night!
Fortsetzung folgt…
Teil 1, Teil 3, Teil 4, Teil 5