Das Goldstück am Ende der Welt! Schon der Weg nach Ngerende erinnert an Szenen aus Jenseits von Afrika: im Propellerflieger geht es aus Nairobi über die Savannenlandschaft Richtung Masai Mara Nationalpark, mit Landung auf der lodgeeigenen Flugpiste – ein Glück, denn die nächste Kleinstadt ist 120 km entfernt, und befestigte Strassen gibt es nicht. Umso willkommener fühlt man sich hier, wenn bei der Ankunft sowohl Mitarbeiter der Lodge, als auch die halbe Belegschaft des benachbarten Masaidorfes zur Begrüssung herbeischwärmen, um ein herzliches "Karibu!" (Kisuaheli für Willkommen) zu wünschen.
Am Eingang wird klar: die Island Lodge trägt Ihren Namen zurecht, denn bis auf einen 100 Meter breiten Streifen umfließt das Gelände eine Flussbiegung des Mara River – und der ist randvoll gefüllt mit Hippos, Krokodilen und Wasservögeln. Schwimmen gehen wirst Du im Fluss also nicht, das ist aber auch nicht nötig, denn es gibt natürlich auch einen Pool, und der liegt – wie alles hier – direkt über dem Fluss. Du kannst Dir das wilde Treiben auch aus dem Restaurant, bei einer Massage, oder aus Deinem riesigen Bett anschauen. Alle der nur 7 wunderschönen Suites hier sind zum Fluss hin komplett offen (sogar die Badezimmer), haben einen Kamin und eine grosse Badewanne, und lassen Dich mit der edlen Einrichtung aus dunklem Holz und weissem Stoff fühlen wie die Königin der Wildnis.
Der wahre Luxus aber ist der Service hier. Nicht nur wirst Du jeden Mitarbeiter mit Namen kennen – sie kennen auch alle Deinen und geben alles, damit Du Dich hier zu Hause fühlst. Jedes Essen, jeder Drink, jede Spa-Behandlung oder Safari – alles wird nach Deinen Wünschen angepasst. In der Suite liegt sogar ein Walkie Talkie bereit, damit auch ein nächtlicher Sonderwunsch erfüllt werden kann. Kommst Du abends nach Haus, fackelt – voilá – ein gemütliches Feuer im Kamin und ein heisses Bad ist eingelassen. Damit es auch beim Essen nicht langweilig wird, wird je nach Laune ein romantischer Tisch im Garten, am Pool oder sogar mitten im Busch aufgebaut und die Köche Edward und Willington zaubern sternewürdige mehrgängige Menüs, mal inspiriert von den Gästen aus der ganzen Welt, mal von lokalen Traditionen. Vieles von dem was serviert wird stammt aus dem hauseigenen Garten, denn Nachhaltigkeit wird hier ernst genommen. So werden z.b. auch Altpapier und Asche backstage recyclet und zu Briketts für Kamine und Lagerfeuer gepresst.
Wenn Du jetzt denkst, man sollte die Lodge nicht verlassen, liegst Du trotzdem falsch, denn direkt vor der Haustür erstreckt sich die riesige Mara, eine Savannenandschaft aus weiten grasbewachsenen Ebenen und Busch, gesprenkelt mit Akazien und unendlich vielen Wildieren, unter einem Himmel, für den es keine Worte gibt. Aus dem Jeep oder beim sehr zu empfehlenden Bushwalk kannst Du hier hautnah erleben, was schon Professor Grzimek nicht los lies: elegante Geparden beim Mittagsschlaf, scheinbar in Zeitlupe galoppierende Giraffen vor dem endlosen Horizont, unzählbare Massen von Gnus und Zebras, blutverschmierte Löwen beim Verspeisen einer Antilope, und Elefantenherden, die so nah vorbeiziehen dass man jede Falte auf ihren riesigen Hinterteilen erkennen kann.
Steven und Daniel, die beiden Guides sind in die tausend Geheimnisse der Mara eingeweiht, kennen jedes Tier und jede Pflanze. Auch über die Menschen hier wissen sie Bescheid – denn sie sind selbst waschechte Masai und stammen wie die meisten Mitarbeiter hier aus der Gegend. Wer möchte, kann in Ngerende sogar exklusiv heiraten, oder auch nur in der Honeymoonsuite luxuriös flittern. Sicher ist: Wenn in Afrika die Wiege der Menschheit liegt, dann ist Ngerende das weichste Kissen, auf das Du Dich betten kannst.
ade
Ab ca. 395 Euro pro Person und Nacht, inklusive Suite, Vollverpflegung, Safaris, Butler, Bush Picknick, Sundowner, Erfrischungen, Besuch des Masai Dorfes