Einer gar zauberhaften Einladung in den Kinosaal der Pinakothek der Modernen durften wir heute Abend folgen. Gezeigt wurde dort der Dokumentationsfilm "Les mains d’Hermès – hearts and crafts", welcher auf eindrucksvolle Weise die Entstehung vieler geliebter Klassiker aus dem französischen Traditionshaus darstellt.
Wir begegneten einem einfachen Handwerker die nach der Flucht aus seinem eigenen Land 1975 in der Glasbläserei eine Stelle fand und heute für die Gestalung der Glasmuffen zuständig ist oder einer Dame, die mit 59 Jahren das Handwerk des Taschennähens neu erlernt. Ob Farbmischer, Designer der herrlichen Tücher (es dauert manchmal bis zu 2000 Stunden bis ein neues Design für ein Carré Hermès fertig ist!) oder Sattelmacher: alle verbindet ein großer Stolz auf das, was sie in ihrer täglichen Arbeit tun.
Außerdem gelingt es dem Film wirklich gut, die Ruhe und Geduld, derer es für die Herstellung schöner Dinge auch in unserer sehr schnelllebigen Zeit bedarf, einzufangen. Wer nicht schon großer Fan des Unternehmens war, der wurde es sicherlich nach diesen Einblicken.
Ich jedenfalls binde meine Tücher und decke meinen Tisch nun mit noch mehr Stolz und werde mit ebendiesem hoffentlich auch eines Tages die ersehnte Birkin tragen.
Noch ist es nicht ganz sicher, ob es der Film auch in die deutschen Kinos schaffen wird – auf jeden Fall wird er ab Ende des Sommers jedoch auf der Website zu sehen sein.
Wir halten Dich in jedem Falle auf dem Laufenden!