Die Filmemacherin Erika Lust gilt als die unbestrittene Pionierin auf dem Gebiet von erotischen Filmen, Sex Positivity und Feminismus. Sie hat die Erotikfilmbranche nicht nur geprägt sondern auch nachhaltig verändert und ist vielen Frauen, die ihrem Weg seitdem gefolgt sind, ein großes Vorbild.
Heute am 1. Oktober 2021 beginnt der Brustkrebsmonat, der Monat, in dem wir von vielen Seiten auf die große Bedeutung von Vorsorge (und auch Nachsorge!) – und Selbstuntersuchungen aufmerksam gemacht werden.
Und wieder hat Erika Lust einen mutigen Schritt gewagt und mit dem von ihr produzierten Film „Wash Me“ auf ein besonderes Thema aufmerksam gemacht – die (Wieder-)Entdeckung der Lust nach einem schweren operativen Eingriff und nach Chemotherapie. Es ist der erste Erotikfilm überhaupt, der die Themen Brustkrebs und Chemotherapie aufgreift und verdient am heutigen Tag besondere Beachtung.
Regie hat Rebecca Stewart geführt, eine In-House Regisseurin von Erika Lust Films und selbst Brustkrebspatientin. Sie möchte mit ihrem Film den vielen Frauen Mut machen, die über ihre Behandlungen vielleicht ähnlich wie sie einen Verlust der Libido verspürt haben, die sich in jeder Hinsicht erst wieder ins Leben zurückfinden müssen und sich auf diesem Weg vieleicht manches Mal sehr einsam fühlen.
Erika Lust sagt über diesen Film „Als ich den Film zum ersten Mal sah, rührte er mich zu Tränen, aber er konzentriert sich nicht auf die Tragödie und Traurigkeit, die oft mit Krebs verbunden sind, sondern ist eine hoffnungsvolle Geschichte über Intimität während der Krankheit. Wash Me will zeigen, dass Frauen die Schwierigkeiten, die mit einer Krebsbehandlung einhergehen, zum Teil auch durch ihre Sexualität heilen können. “
Wir sind beeindruckt!