Dieser Film bedient zwei Wahrheiten, die in der Geschichte des Kinos immer wieder für emotionale Feuerwerke sorgen: Blut ist dicker als Wasser und die eigene Familie ist immer die schlimmste. Das Oberhaupt der amerikanischen Familie Altman ist verschieden und hinterlässt seinen Hinterbliebenen zusätzlich zur Trauerarbeit auch einen letzten Wunsch, der es in sich hat: Seine Frau und die vier erwachsenen Kinder sollen sich samt Anhang für die Schiwa, die 7 Tage währende jüdische Totenwache, im Elternhaus einfinden.
Diese Art von Hausarrest sorgt natürlich für einige innerfamiliäre Spannungen und Überraschungen, hat doch jeder Anwesende sowieso schon sein eigenes Päckchen zu tragen und seine Schwierigkeiten, mit den unterschiedlichen Charaktern der Verwandten klarzukommen. Für den Zuschauer ist das meistens jedoch ausgesprochen komisch und sorgt für herrlich schräge Unterhaltung, ebenso wie der Auftritt Jane Fondas als chirurgisch optimierte Mutter Hilary. Doch natürlich gibt es auch Szenen, die für den berühmten Kloß im Hals sorgen. Das Drehbuch wurde übrigens von Jonathan Tropper persönlich geschrieben, der schon mit der Romanvorlage des Films große Erfolge in den Beststellerlisten erzielen konnte.