Passend zur Gamescom finden auch in diesem Jahr wieder jede Menge Veranstaltungen in Köln statt – natürlich auch für die Nicht-Gamer unter uns. Eines dieser Events, das wir Dir ans Herz legen möchten, ist die Ausstellung „Virtual Brutalism“ in der Baustelle Kalk. Allein die gewählte Location rechtfertigt den Besuch. Der Mix aus Bar, Club und improvisiertem Biergarten hat den Machern der Baustelle schon den Kölner Kulturpreis eingebracht – und das völlig zu recht. Neben der sehenswerten Lokalität überzeugt aber auch die Ausstellung. Anders als der Name zuerst vermuten lässt, geht es hierbei in keiner Weise um Brutalität oder Gewalt, sondern um einen architektonischen Stil namens Brutalismus. Dieser Stil der Moderne steht wortwörtlich für die Sichtbarkeit des rohen Betons (frz. „béton brut“). Roh und unverputzt kommen auch die fünf digitalen Arbeiten verschiedener Künstler daher, die während der Ausstellung im Fokus stehen. Digitale Architektur, Kunst auf dem Bildschirm, In-Game Fotografie und neue Arten des Rohzustandes werden mit den teils interaktiven Installationen dargestellt. Der Brutalismus bildet dabei die Brücke zwischen Realität und dem, was in Videospielen zu sehen ist. Sehenswert und definitiv ein gutes Alternativprogramm zu den klassischen Gamescom-Veranstaltungen an diesem Wochenende.