Südlich der Zoobrücke versteckt sich am Rhein eine große, alte, efeubewachsene Villa, die beinahe einen verwunschenen Charakter hat. Schreitest Du durch die großen, schützenden Hecken in die denkmalgeschützte Art-Déco-Villa offenbart sich Dir eine wunderbare Welt: alte, funkelnde Kronleuchter, eine Bühne mit einem ehrwürdigen, roten Samtvorhang und eine große Theke, über die große Quantitäten russischen Vodkas und kaltes polnisches Zywiec Bier gereicht werden.
Glasnost und Perestroika – Du befindest Dich in der "Villa Ignis", dem Europäischen Kulturzentrum, das sich dem kulturellen Austausch zwischen Ost- und Westeuropa verschrieben hat. Auf der Agenda stehen Konzerte, Lesungen, Kaffeekränzchen, Filmabende und Ausstellungen, die dem gemeinen Rheinländer osteuropäische Kultur näher bringen wollen. Bis Ende April gastiert hier beispielsweise die Ausstellung "COINCIDENCE I/2008 – Zusammentreffen in Köln" mit Malereien der Argentinierin Marcela Böhm und Objekten des Deutschen Richard Henning. Das alles gibt es gratis, dazu werden russische, ukrainische und polnische Spezialitäten gereicht – Nastrowje!
Besonders der Sonntag verspricht ein Erlebnis der skurrilsten Art: Dann finden in der Villa kostenlose Jazznachmittage mit Jamsession von verschiedenen osteuropäischen Ensembles statt, bei denen man sich wunderbar die Katerstimmung des Wochenendes vertreiben kann. Moskau, Moskau wirf die Gläser an die Wand – die Villa Ignis ist ein fürwahr schönes Stückchen Land!
mik
Alle Veranstaltungen, Öffnungszeiten und Termine gibt es im Internet, sonntags Einlass ab 15 Uhr
Villa Ignis
Elsa-Brandström-Straße 6
50670 Köln
Fon 0221/72 5105
www.villa-ignis.de