Eine schönere Woche als die erste Oktoberwoche hätte sich man für einen Familien-Trip nach New York nicht wünschen können: die Sonne schien von einem herrlich blauen Himmel bei spätsommerlichen Temperaturen: es war eine reine Freude.
Dabei war ich vor der Reise durchaus ein wenig nervös: wie sollen wir wohnen, was ansehen, wie würde es den Kindern gefallen, wie teuer ist es dort wirklich nach dem, was alle erzählen..?
Zum Wohnen hatte ich bereits bei der Buchung der Flüge im Februar über airbnb eine Wohnung gebucht. In der Anzeige standen zwei Schlafzimmer, ein Wohnzimmer mit anschließender Küche und einem Duschbad – es klang nach ausreichen Platz für uns, und wir hatten großes Glück, denn wir fanden genau das vor, was man beschrieben hatte. Auf den Straßenlärm waren wir entsprechend vorbereitet und hatten Earplugs mitgebracht, was super funktionierte.
Als Gegend hatte ich mir für Greenwich Village entschieden, zum einen, weil ich das Village schon immer mochte, zum anderen weil ich dachte, dass die beiden Teenager-Töchter (13 und 14) da auch mal alleine auf die Straße gehen könnten. Sie haben es letzten Endes nicht getan, es wäre aber möglich gewesen, und es war faszinierend, wie schnell sich die beiden zurecht fanden.
Nach wie vor macht es das Village seinen Besuchern leicht, New York zu lieben: wir wohnten in unmittelbarer Nähe des Apartment-Buildings aus der Serie Friends, holten unsere Cupcakes in der Magnolia Bakery (unbedingt die Crumbles probieren!!!) und konnten morgens entlang des Hudson Rivers laufen gehen.
In den letzten Jahren liefen bei uns Gossip Girl und Friends in Dauerschleife, dazu gibt es ohne Ende Beauty Tutorials und GRWMs in den sozialen Medien von daher hatten die Mädchen sehr genaue Vorstellungen von einigen Dingen, die sie besonders gerne erleben wollten. Dazu gehörten die Treppen des Metropolitan Museum of Art, bestimmte Smoothies von einer bestimmten Juice Bar Kette (Joe & the Juice), ein Besuch bei Tiffany´s, Tea Time im Plaza Hotel, Shoppen bei Ulta Beauty und in verschiedenen Second Hand Shops, etc.
Dank des herrlichen Wetters konnten wir wahnsinnig viel zu Fuß erleben und haben diese langen Spaziergänge sehr genossen, wir haben jeden Tag ein neues Viertel erkundet.
Ein Subway Ticket kostet für 7 Tage etwa 34$ (pro Person) und ist super, um größere Distanzen schnell zurückzulegen.
Durch die Inflation und den momentan schwachen Euro-Kurs ist New York noch einmal teurer geworden, es gibt dennoch viele Dinge, die man auch ohne Eintrittsgelder erleben kann wie zum Beispiel den Highline-Park, Staten Island Ferry oder die schönen Ecken im Central Park. Der Vorteil einer Wohnung gegenüber einem Hotel ist, dass man abends nicht zwangsläufig essen gehen muss. Wir waren an den ersten Abenden so müde, dass wir heilfroh waren, einfach ein Stück Pizza oder ein paar Salate aus einem Deli zu essen.
Auch ist es sinnvoll, sich im Voraus Gedanken zu machen, welche Aussicht man genießen möchte (wir hatten uns für den Klassiker Empire State Building entschieden), welche Museen man besuchen will (bei uns fiel die Wahl auf das MOMA) und dann vorab zu überlegen, ob es sich lohnt einen New York Pass zu kaufen. Wir hatten uns dagegen entschieden, da wir letzten Endes gar nicht so viele Attraktionen besucht haben, für die man Eintritt zahlen muss.
Hat es den Kindern gefallen?
Es hat nicht nur den Kindern sondern auch uns Eltern wahnsinnig gut gefallen – wir würden alle sofort wieder hinfahren und haben das Gefühl, dass wir schon viel gesehen haben, dass es aber noch unendlich viel gibt, was wir in Zukunft erkunden möchten. Wir kommen sicher zurück!
Im Folgenden haben wir eine Liste von Dingen zusammen gestellt, die uns gut gefallen haben – sie sind alle auch auf dieser Karte eingetragen.
Bilder gibt es in unserem Insta-Highlight NYC w Teens
Greenwich Village/ Meatpacking District
Little Island Pier 55, Hudson River Park W13th St
Eine kleiner Park „auf Stelzen“ mit Blumenbeeten, Trompe D’Oeils, einem Glockenspiel, das sich mit den Füßen bewegen lässt und einem atemberaubenden Blick über den Fluss.
Magnolia Bakery 401, Bleecker Street
Einst durch „Sex and the City“ bekannt geworden, gibt es hier sensationelle Cupcakes in allen Farben und Geschmacksrichtungen, dazu Cheesecakes und Torten. Besonders lecker sind die Crumbles mit dicken, buttrigen, crunchy Streuseln – wie von Oma.
Westside Market – 77, 7th Ave
Eine unglaubliche Auswahl an Salaten, Spreads, Hummus und fertig gekochten Gerichten gibt es in diesem Deli / Supermarkt. Alles hat einen mediterranen Einschlag und ist absolut köstlich.
Bleecker Street Pizza – 69, 7th Ave S
Laut verschiedener Locals einer der besten Pizza-Joints in Manhattan: man kann sowohl vor Ort als auch to go essen: die Slices sind riesig, zwei pro Person kann man schon als Herausforderung sehen.
Mid Town
Ulta Beauty – 51, W34nd Street
Ulta Beauty ist eine amerikanische Drogerie / Parfümerie Kette und für Teenager Mädchen ein absolutes Must See – hier gibt es einige Brands, die sie nur von TikTok kennen, da sie noch nicht in Europa erhältlich sind.
Dough Doughnuts – 10, Rockefeller Center W48th Street
Wahnsinnig große und gute Donuts – es gibt mehrere Filialen, wir haben diese probiert und für sehr gut befunden.
FAO Schwarz- 30, Rockefeller Plaza
Der berühmte Spielwarenladen, der sich früher direkt gegenüber des Plaza Hotels befand (jetzt ist Dior auf der Fläche) hat im Rockefeller Centre wieder eröffnet. Es gibt eine riesige Auswahl von Spielzug, Puppen und Kuscheltieren, und es macht viel Spaß, dort zu stöbern
East Village
Bob White Counter – Fried Chicken – 94, Loisaida Avenue
Bob White Counter steht für tender fried chicken – sehr erschwinglich und superlecker. Das spicy chicken ist wirklich spicy. Bestellt wird am Counter, eine Reservierung kann man nicht machen. Wir waren zufällig um 12 Uhr da, das war super, gegen 12.30 wird es sehr voll. Es gibt mittlerweile noch zwei weitere Locations, aber dies ist das Original im East Village
Vintage Shopping E9th Str zwischen 1st & 2nd Avenue
Auf der E9th Street gibt es ein paar kleine Vintage Läden, in denen man mit etwas Geduld tolle Schätze finden kann – ein Laden heißt „Cobblestones“, ein weiterer „Duo NYC“, es gibt aber noch mehr
Katz´s Delicatessen – 205, E Houston Street
Ihr erinnert Euch an die Szene aus „Where Harry met Sally“, in der Sally im Restaurant den Orgasmus spielt? This is where the magic happened – aber nicht nur das macht Katz berühmt: die dicksten Pastrami und Turkey Sandwiches der Stadt gibt es hier, der Cheeseburger wurde von meiner 13 jährigen als der „beste, den ich je gegessen habe“ bezeichnet.