Der deutsche Künstler Julian Rosefeldt ist eigentlich aufgrund seiner fotografischen Werke bekannt geworden, erregt jedoch seit einiger Zeit auch mit seinen szenischen Filmen wahres Aufsehen in der Künstlerszene. Bei seiner aktuellen Ausstellung in der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof, die am 10. Juli 2016 endet, präsentiert er 13 parallel laufende Filme. Für jeden dieser Filme hat Rosefeldt historische Originaltexte aus zahlreichen Manifesten von anderen Künstlern, Architekten, Choreografen und Filmemachern gekürzt, kombiniert und mit gegenwärtigen gesellschaftlichen Themen in Verbindung gesetzt, woraus 13 Monologe entstanden. Hauptdarstellerin in jedem Film ist Cate Blachett, die dank verschiedener Kostüme, Locations und ihrem schauspielerischen Können leicht zwischen den Rollen einer Grundschullehrerin, einer Puppenspielerin, einer Trauerrednerin oder einer Brokerin wechselt.
Ausstellung Manifesto von Julian Rosefeldt im Hamburger Bahnhof
Nationalgalerie im Hauptbahnhof
Invalidenstraße 50-51
10557 Berlin
www.smb.museum.de