Normalerweise lesen sich die Duftbeschreibungen fast alle gleich. Überall steht etwas von blumig, frisch und all den märchenhaften Zuschreibungen. Allein schon wegen des schmuddeligen und ekelhaft anmutenden Klangs fällt dieses Parfum komplett aus der Reihe. Doch kein Grund sich die Nase zu rümpfen. Kurz zur Erklärung, was sich hinter der „Absage an die Oberflächlichkeit“ verbirgt. Bekannt ist der Spruch unter den Hamburger Punks und Aussteigern, es bedeutet, dass man dran bleibt: an Menschen, am Leben und am Boden. Es richtet sich an das wahrhaftige Leben. Mit dieser Idee im Kopf haben sich Stefanie Mayr und Daniel Plettenberg von PMP Perfumes Mayr Plettenberg an die wohl abgerocktesten Nase Mark Buxton gewandt.
Dieser genießt in der Parfumszene den Ruf als Enfant terrible, hat bereits für Comme des Garcons, Givenchy, Cartier und Burberry gearbeitet. Die Idee gefiel ihm, etwas Abgeranztes und Authentisches herzustellen, ganz ohne Etikette. Nun, wie kann man sich diesen Duft vorstellen? Es duftet herrlich nach Holz, Leder, irgendwie verraucht und alt. Es passt nicht zu Damen in pastellfarbenen Twin-Sets, es sei denn, sie tragen ein Unterarm-Tattoo. Dreckig bleiben richtet sich ganz klar an echte Charakterköpfe. Eine Massenüberflutung an die Parfumhäuser soll es nicht geben, es ist eher ein Kunstprojekt. Dreckig bleiben gibt es nur 999 Mal. Jedes dieser goldleuchtenden Flakons ist einzigartig, denn er besteht aus uraltem Holz, welches früher in Fachwerkhäusern verbaut war.