Die Parfum-Manufaktur Via Dei Mille blickt auf eine langjährige Familientradition zurück: In den 50er Jahren fand Salvatore Scorsonelli in Noto in Sizilien seine Passion in der Herstellung von Blütenessenzen. Eine dieser wunderbar duftenden Essenzen gewann er aus der sogenannten Zagara, der Blüte des Butterorangenbaums, die nicht verzaubernder riechen könnte.
Die Brennerei schuf Salvatore direkt vor seinem Haus – in der Via Dei Mille – das von zahlreichen sizilianischen Früchten und Blumen umgeben war. Zwischen Jasmin, Mandeln und Zitronen stellte er aus duftenden Blüten wertvollstes Blumenöl her. Durch Wasserdampfdestillation entstand eine Essenz, die von unverwechselbarer sowie berauschender Beschaffenheit war.
60 Jahre später begab sich Stefano Alderuccio auf die Spuren seines Großvaters, um herauszufinden, warum die Brennerei nicht mehr in Betrieb war. Er hatte noch allzu gegenwärtige Erinnerungen vor Augen. Eine dieser Erinnerungen reichte in seine Kindheit zurück: er spielte im Garten seiner Großeltern und die Ruinen der alten Brennerei entdeckt. Es hatte sich fast magisch angefühlt, als er auf die verstaubten Destillierkolben, Glasflaschen und Utensilien gestoßen war. Den Duft der Brennerei hatte er nie vergessen. Die einprägsamen, berauschenden Essenzen waren immer noch zu riechen. Bewegt von seinen Kindheitserinnerungen und als Hommage an seinen Großvater entschließt sich Stefano, die Welt der Düfte zu erkunden. Seine Reise beginnt in der verlassenen Destillerie in Noto und führt ihn nach Grasse, nach Paris, dann nach Florenz und schließlich wieder zurück an den Rand von Sizilien. Auf diese Weise macht er sich die Welt der Düfte zu eigen und kreiert letztendlich die handwerkliche Parfummarke Via Dei Mille Sicilia.
Stefano hat die Parfum-Manufaktur, gemeinsam mit seinem Bruder Gianluca und dem französischen Duftgenie Jacques Chabert, zu neuem Leben erweckt. In der Marke steckt die Verbindung zu Sizilien und zu der einzigartigen Geschichte. Die Parfums entstehen aus einer Auswahl sizilianischer Inhaltsstoffe von lokalen Herstellern, die in Sizilien immer noch natürliche Düfte gewinnen. Das klassische und ebenso elegante Design der ersten Kollektion, der Ianco-Kollektion, ist das Resultat einer spannenden und intensiven Zusammenarbeit mit Jacques Chabert, seinen Töchtern Carla und Elsa, Nathalie Kobus und begeisterten Parfümeuren in Grasse und Paris.
In der Kollektion findet sich auch die Blüte des Butterorangenbaums wieder – Zagara. Hinter dem selben Namen verbirgt sich ein Parfüm, das die Sinne mit Essenzen aus Bergamotte, Zitrone, Orangenblüte, Tonkabohne und Patschuli verwöhnt.
Im Süden von Syrakus blühen im Frühling unzählige Orangen-, Zitronen- und Mandarinenbäume, die in der Region als Zagara bezeichnet werden. Der Duft von Zagara verändert sich wie durch Magie je nach Tageszeit und Lichteinfall. Wenn die Sonne aufgeht ist der Geruch kaum wahrzunehmen und von der Feuchtigkeit der Erde durchtränkt. Mit dem Morgen fangen die Blüten an zu dufteb. Durch das Sonnenlicht werden die Blütenblätter erwärmt, sodass sich das süße, umspielende Aroma freisetzt.
Zagara ist in der Blüte zart wie Samt und umhüllend wie eine Blumendecke.
Der Duft Zagara liegt preislich bei 165 Euro.