Am 15. August 1969, heute vor 44 Jahren, fand unter dem Motto „3 Days of Peace & Music“ das legendäre Woodstock Festival statt. Seitdem ist Woodstock das Symbol der Hippie-Bewegung, obwohl es eigentlich im 75 Kilometer entferntem Bethel stattfand. Eine halbe Million Menschen aus allen Ecken des Landes waren angereist um Jimi Hendrix, Santana, Janis Joplin, Joe Cocker, Joan Baez und The Who zu sehen. Die Veranstalter haben nie im Leben so viele Menschen erwartet und so erlaubt das Buch einen Blick hinter die Kulissen, von der Planung, über die Musiker, ja sogar die Songlisten, bis hin zu den Aufräumarbeiten. Besonders lesenswert ist das Vorwort von Martin Scorsese, der auch an diesem berühmten August-Wochenende auf dem Festival war. Jedoch nicht als Hipster in der Menge, sondern neben der Bühne, die Augen am Sucher der Kamera geklebt und filmte nonstop das Szenario.
Bei so viel Andrang lief die Sache aus dem Ruder. Es mangelte an Verpflegung, Sanitäreinrichtungen und die Wiese verwandelte sich in eine Schlammwüste. Es hätte alles schief gehen können. Und gerade als das Gelände zum Katastrophengebiet erklärt wurde, entstand der „Geist von Woodstock“. Es wurden tatsächlich drei Tage des Friedens und der Musik (ging aber bis Montagmorgen). Am Freitagabend wurde allen klar, es handelt sich hier um mehr als um ein simples Konzert. Es war ein historisches Ereignis und am Samstag schaute die ganze Welt nach Woodstock. Das Buch weckt den Wunsch auf dieser kleinen Farm in Bethel dabei gewesen zu sein. Das geht aber nun mal nicht, deshalb vergnügen wir uns mit diesem Buch und dem musikalischen Testament, das Woodstock hinterlassen hat. Peace.
Woodstock – Die Chronik für 9,99 Euro, erschienen im Collection Rolf Heyne Verlag