Chick-Lit nennen die Briten Bücher, die meist nur von Frauen gelesen werden, in denen Frauen die Hauptrolle spielen, wo Mode und Beauty durchaus eine Rolle spielen und die meist ein Happy End bescheren. Ich bin bekennender Chick-Lit-Fan der ersten Stunde und habe viele Autorinnen getestet: leider gibt es auf dem Markt wenig Gutes. Mein Favorit ist nach wie vor das großartige „One Fitfth Avenue“ von Candace Bushnell.
Da ich aber die seichten Geschichten von Shopaholic und von den ewig irisch-katholischen Protagonistinnen von Cecelia Ahern und Marian Keyes nur schwer ertragen kann, muss ich viele Frösche küssen, um immer mal wieder einen Prinzen zu finden. Ein solcher Prinz war letzte Woche die äußerst unterhaltsame Lektüre von „Techbitch„, auf Deutsch ein wenig plump mit „Ich klick dich weg“ übersetzt.
Es handelt sich um Imogen, die 42jährige Modechefin eines Hochglanzmagazins, die nach sechsmonatiger Krankheit wieder in ihren Job zurückkehrt um festzustellen, dass sich das Print-Magazin in eine App verwandelt hat – unter Leitung ihrer ehemaligen Assistentin.
Dass Imogen dies nicht ohne weiteres hinnimmt, dass es im Folgenden Freunde und Feinde gibt und dazu einen Gratis-Einblick in die Welt der Modemagazine, Instagram-Protagonisten, der Luxus-Shoppingportale und der Welt der Apps und Klicks, das liegt natürlich auf der Hand. Fazit: eine fantastische Lektüre für ein verregnetes Wochenende auf dem Sofa!