Mag sein, dass ich als einzige den Start des Films "The Help" im November und dessen Oscar Nominierung im Januar verpasst habe. Mir waren jedenfalls weder Buch noch Film ein Begriff.
Nachdem mir der Kindle-Store das Buch jedoch mehrmals auf die Empfehlungsliste gesetzt habe, habe ich es am Samstagabend endlich gekauft und bis heute komplett verschlungen.
Erzählt wird die Geschichte verschiedener Hausmädchen in den 1960er Jahren in Jackson Missisippi – sie sind gut genug, die Kinder der Weißen zu erziehen, doch deren Toiletten benutzen dürfen sie nicht. Angespornt von einer jungen angehenden Journalistin beginnen sie, ihre Geschichten zu erzählen – unter falschen Namen und zunächst sehr zögerlich. Das Buch "The Help" wird veröffentlicht und sorgt für Aufruhr in der einst so beschaulichen Stadt.
Unabhängig von der Oscar-prämierten Verfilmung, ist dieses Buch eines der schönsten, das ich im letzten Jahr gelesen habe. Die Autorin wählt drei Erzählperspektiven und benutzt auch sehr unterschiedliche Sprachen: ich habe es in Englisch gelesen und hatte zunächst meine Probleme mit dem African American English, welches eines der Hausmädchen ausschließlich benutzt – jedoch währten diese Probleme nur über wenige Seiten, dann hatte ich mich an die Sprache gewöhnt.
Ich habe bei Amazon in die Übersetzung geschaut: auch diese wirkt sehr lesenswert. Auf Deutsch heißt es übrigens Gute Geister und sollte unbedingt auf Deiner Leseliste landen!