Die letzte Station unserer Reise haben wir am Sonntag erreicht und entspannen seitdem in Combuco, etwa 30 km nördlich von Fortaleza.
Fortaleza und ich werden keine Freunde werden, darum kann ich auch nach dem Aufenthalt im vermeintlich besten Hotel der Stadt, in dem sowohl die deutsche als auch die brasilianische Nationalmannschaft bereits gewohnt haben, leider nichts Positives berichten. Auch das Spiel endete nicht so, wie wir es uns gewünscht hätten, darum übergehe ich Fortaleza jetzt einfach und widme mich den schönen Dingen.
Ursprünglich hatten wir geplant, mit einem Mietauto nach Canoa Quebrada zu fahren und dort die beiden letzten Tage zu verbringen. In Anbetracht der dreistündigen Autofahrt, die dies für beide Strecken bedeutet hätte, entschieden wir uns während der Reise jedoch für Combuco.
Der Ort bietet wohl zusammen mit Canos de Meca, meinem Lieblingsstrandort in Europa, die weltweit perfekten Bedingungen für Kitesurfer – während es jedoch in Canos auch für Nicht-Kiter wie uns Strände mit idealen Badebedingungen gibt, ist der Strand in Combuco zum Schwimmen nicht so geeignet, da es extrem wellig und windig ist und entsprechend voll mit Kites. Dafür findet man hier riesige Dünenlandschaften, die zu ausgedehnten Spaziergängen oder Buggy-Touren einladen
Combuco, das spürt man an jeder Stelle, befindet sich gerade extrem im Umbruch: es wird viel Land zum Verkauf geboten, und erste größere Wohnanlagen sind bereits entstanden. Durch die Nähe zum Flughafen in Fortaleza ist es gut möglich, dass hier in den nächsten Jahren ein größerer Urlaubsort entsteht. Im Dorf gibt es schon jetzt ein paar nette Restaurants, wobei wir besonders das Mar e Dunas erwähnen möchten, das mit einer sensationell frischen Küche und extrem leckerem Fisch begeistert.
Lustigerweise ist es im Vergleich zu den anderen Restaurants eher günstiger, dafür aber etwa 10 mal so sauber – eine echt positive Überraschung, die ich gleich am liebsten mit nach Köln nähme.
Wir wohnen hier in einer sehr korrekten Pousada Paraiso de Combuco, die ich guten Gewissens empfehlen kann – ich denke aber, dass man hier sicher auch andere schöne Unterkünfte findet.
Alles in allem ist Combuco eine wirklich gute Option zu Fortaleza, wenn man noch ein wenig Zeit zum Ausspannen hat. Grundsätzlich würde ich jedem Brasilien-Reisenden aber empfehlen, sich südlich von Natal zu orientieren, weil es klimatisch etwas angenehmer und aus meiner persönlichen Sicht auch einfach schöner ist.
Ein letztes Wort zum Thema nur Handgepäck: dank unserer super Koffer war es überhaupt kein Problem, auf großes Gepäck zu verzichten – wir Ihr den Fotos entnehmen könnt, passte eine Menge Zeug in meinen Koffer hinein, so dass ich super ausgerüstet war. Nicht mehr missen möchte ich die Kosmetiktasche von Quelques Jours de Plus mit dem innenliegenden Transparentbeutel, auf die ich bei jeder Flughafenkontrolle angesprochen wurde. Ebenso großartig war der wasserdichte Beutel von Pois Selection für meine nassen Seafolly Bikinis – die im Übrigen jeden Test glamourös bestanden haben. Ich hatte ehrlich gesagt am Anfang durchaus meine Zweifel, ein 70 DD Bandeau zu tragen, da ich damit in der Vergangenheit damit nun ja – nicht die besten Erfahrungen gemacht habe- aber dieses Teil verrutscht nicht und sitzt bombenfest, alles bestens!
Nun verabschiede ich mich also schon wieder aus dem schönen Brasilien – es war eine wundervolle Reise, und wie ich eingangs sagte, habe ich das Gefühl, mindestens 3 Wochen und nicht 10 Tage unterwegs gewesen zu sein – ich freue mich riesig, meine Mädchen morgen sehen und ab Donnerstag wieder aus Köln für Euch da zu sein!