Viele kennen Burda Moden und die dazugehörigen Schnittbögen noch von ihren Müttern oder deren Freundinnen. Seit 1952 lagen sie dem Burda Modemagazin bei und verhalfen den Frauen dazu, die aktuelle Mode für sich zu entdecken und preiswert zu verwirklichen.
Einige Zeit nun war „Selbernähen“ etwas aus der Mode gekommen, man konnte ja alles kaufen, und selbst bei H&M hielt die Designermode Einzug. Doch die Zeiten wandeln sich. Eigentlich möchte man inzwischen dem uniformen Stil der Filialisten entkommen, doch modische Individualität kann teuer sein und so besinnt man sich wieder auf die eigene Kreativität. Und die scheint mehr als ausreichend vorhanden, wie die Plattform BurdaStyle.com beweist.
Der Grundgedanke von BurdaStyle.com ist ganz einfach: Die Idee der altbekannten Schnittmuster sollte mit den Möglichkeiten einer Web-Community verknüpft werden. Und so entstand vor etwa zweieinhalb Jahren ein aktives und kreatives Netzwerk mit inzwischen knapp 250.000 Mitgliedern. Für Näh-Fans eine wahre Goldgrube. Alle Schnittmuster stehen nach dem Open Source Prinzip frei zur Verfügung und können zum großen Teil umsonst herunter geladen werden.
Zusätzlich können User eigene Schnittmuster hochladen und kommentieren, eigene Nähprojekte können präsentiert werden, es gibt bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Tutorials für Anfänger und Fortgeschrittene, Diskussionsforen, Blogs und, und, und. Man munkelt, selbst Naomi Campbell hätte schon einmal eine Jacke nach einem BurdaStyle-Muster getragen…