Heute haben wir im E-Mail-Magazin Goldstück die erste Kollektion Liev von Olivia Zirkel vorgestellt. Vor ein paar Wochen trafen wir die Mit-Inhaberin von Simon und Renoldi in ihrem Laden zum Interview.
Goldstück: Frau Zirkel, Sie sind Mitbegründerin des Concept Stores Simon und Renoldi und haben dieses Jahr Ihre erste Kollektion Liev bei Le Bloc präsentiert. Wie ist es zu dieser Zusammenarbeit gekommen?
Olivia Zirkel: Durch den täglichen Kundenkontakt hier in unserem Laden habe ich, gerade wenn die Saison für Events beginnt, festgestellt, dass es einen erhöhten Bedarf an Cocktail- und Abendkleidern gibt. Und dann war ich als Designerin natürlich gerne bereit, mich in dieser Hinsicht auszutoben (lacht).
Goldstück: Wie würden Sie Ihre Kollektion, die aus schlichten, eleganten Tages- und Abendkleidern besteht, beschreiben?
Olivia Zirkel: Auch hier bin ich durch meinen persönlichen Kundenkontakt bei Simon und Renoldi beeinflusst worden. Ich habe gemerkt, wie wichtig eine genaue Passform ist, und ich wollte eine Kollektion machen, die den Anforderungen der Kundinnen gerecht wird, die auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist, einem breiten Geschmack entspricht – und dabei auch noch erschwinglich ist, gerade wenn man für verschiedene Events immer wieder andere Outfits braucht. Deswegen war mir auch das Prinzip eines "Baukastensystems" wichtig, also dass man ein gutes Basiskleid hat, das man mit verschiedenen, sagen wir "Versatzstücken" wie einem Bandeau-Top oder ähnlichem, immer wieder anders kombinieren kann.
Goldstück: Die Wünsche und Bedürfnisse Ihrer Kundinnen stehen bei Ihnen also im Vordergrund?
Olivia Zirkel: Ja, genau! Deswegen sind mir auch Tragekomfort und Wohlgefühl sehr wichtig. das zeigt sich auch bei der Auswahl meiner Stoffe: Ich verwende für meine Kleider Seiden aus Italien, Viskose, Woll-Viskose, Seidensatin – und georgette und Chiffon, gerne bedruckt. Manchmal auch Pailettenstoff.
Goldstück: Haben Sie vor, das Sortiment noch zu erweitern?
Olivia Zirkel: Neben den Kleidern haben wir bislang noch Gürtel – eben auch, weil sie vielfältig einsetzbar sind. Ansonsten werde ich mal abwarten, ob etwa bei Accessoires noch, und wenn ja, welcher Bedarf besteht. Das bekomme ich bei Simon und Renoldi ja ganz gut mit.
Goldstück: Haben Sie modische Vorbilder?
Olivia Zirkel: Auf jeden Fall Coco Chanel.Genau wie sie möchte ich Mode schaffen, welche die Persönlichkeit einer Frau betont, in der sie sich nicht verkleidet fühlt, und die ihren Körper nicht in ein Korsett zwängt. Deswegen bevorzuge ich schlichte Schnitte und Wohlfühl-Stoffe. In dieser Hinsicht prägte mich aber auch Charles Nolan, für den ich in New York gearbeitet habe.
Goldstück: Was können wir in der kommenden Saison von Ihnen erwarten?
Olivia Zirkel: Die Frühjahr/Sommer Kollektion 2013 wird natürlich etwas farbenfroher. Im Winter gab es mehr gedeckte Farben – bis auf Koralle, weil ich finde, dass sich Rottöne als Farbe immer sehr schön in den Winter herüberretten lassen -, und mehr Daydresses als Abendkleider. Das wird im Sommer wieder anders. Die neue Kollektion wird auf jeden Fall sehr pastellig, so viel kann ich versprechen.
Goldstück: Frau Zirkel, ich bedanke mich für das Gespräch.