Dorothee Schumacher hat sich für die neue Herbst/Winter Kollektion ein klares Motto gesetzt: every rose has its thorn. Die Designerin hat es mit folgenden Worten erklärt: „Die Rose, so wunderschön, sinnlich und facettenreich, kann unglaublich zart und fragil sein, denn sie hat ihren Dorn, der sie schützt. Sie entspricht meinem Bild moderner Frauen. Doch ihr Stachel kann auch gefährlich werden – nehmen wir es als charmante Warnung.“
Es ist ihr gelungen eben diese Mystik einzufangen. Sie spielt mit den Kontrasten der weiblichen Silhouette. Die femininen und körperbetonten Linien auf der einen Seite und voluminöse Opulenz auf der anderen – ein harmonisches Zusammenspiel. Die Materialien haben eine kraftvolle und luxuriöse Anmutung. Zu sehen gab es eine Neuauferlegung der Sixties in Form von Capes, Blousons, 7/8 Hosen und als hätten wir es geahnt, begegnete man wieder ein paar komplett bedruckten Overalls. Lurex und Jacquard sorgten für Schimmer und Glanz auf dem Runway, Spitze und halbtransparente Details sorgten für dezente Highlights.
Die Wahl der Farben ist ebenfalls so stark wie das Motto: unschuldiges Weiß trifft auf aussagekräftige Grafiken. Aber auch Gold, Dunkelblau, Silber, Rot und Olivgrün zeigen die zahlreichen Facetten der Rose.
Das finale Kleid war eine goldene Robe aus Seide mit einer atemberaubender wehenden Schleppe, darunter eine Hose in der gleichen Farbe. Das hinterlässt Eindruck auch bei den Ehrengästen in der First Row, wie Schauspielerinnen Alexandra Maria Lara, Bettina Zimmerman und Sängerin Cassandra Steen. Unter den Models befand sich das bekannte Prada Model Antonia Wasseloh.