Der Name Edelziege und die Mongolei als Herkunftsland scheinen auf den ersten Blick nicht gut zusammen zu passen. Auf den zweiten Blick aber erklärt sich die ungewöhnliche Paarung schnell und logisch: die gebürtige Mongolin Saruul Fischer ist die Gründerin des feinen Cashmere-Labels, mit dem sie ihren Geburtsort und ihre Wahlheimat Deutschland auf wohl beste Weise verbunden hat. Wir auf jeden Fall lieben die daraus entstandene kuschelweiche Cashmere-Kollektion mit Pullovern, Cardigans, Kleidern und sogar Hosen, Röcken, Schals und Mützen.
Die verwendete Wolle stammt von der Schalziege, die in kleinen Herden in den mongolischen Bergen lebt. Zum Schutz gegen das recht ungemütliche und kalte Wetter dort bilden die Ziegen einen kuscheligen Flaum, der sie vor Wind und Wetter schützt. Diese weiche Wolle wird per Hand ausgekämmt wobei pro Tier nur etwa 200 Gramm des weichen Flaums herausspringen. Kein Wunder also, dass Cashmere so kostbar aber auch so wohlig weich ist. Als Mongolin war es für Saruul zudem klar, dass nicht nur die Wolle in ihrem Heimatland gewonnen wird, sondern die komplette Produktion dort stattfinden soll. Dabei werden die Kollektionen ausschließlich in kleinen Manufakturen gefertigt wo großer Wert auf faire Arbeitsbedingungen, Umweltschutz und Qualität gelegt wird.
Manche von Euch mögen vielleicht denken, dass wir mit diesem Tipp ein bisschen spät kommen, da der Winter ja nun fast vorbei ist. Aber Cashmere ist schon lange kein Saisonprodukt mehr, sondern begleitet uns auch in den Frühling und Sommer. Und bei diesen tollen Schals, Ponchos und Tops, die wir in der F/S 2015 Kollektion gefunden haben, können die langen Sommerabende, die man auf der Terrasse oder im Biergarten genießt, gerne schnell kommen.